Bürgerkrieg und Krieg auf dem Balkan haben bereits zehntausende Tote gefordert, ohne dass ein Ende in Sicht wäre. Die Aufsplitterung in unzählige Staaten und Kantone, wie sie von den Großmächten angestrebt wird, ist keine Lösung. Sie garantiert neue Konflikte und verurteilt die Region zu wirtschaftlicher und politischer Ohnmacht. Das Internationale Komitee der Vierten Internationale tritt für eine grundlegend andere Antwort ein: für eine sozialistische Balkanförderation. Die vorliegende Erklärung erläutert die Geschichte dieser Losung, untersucht die zerstörerischen Auswirkungen des Stalinismus auf die kommunistische Bewegung des Balkans und setzt sich kritisch mit der Rolle Josip Broz Titos auseinander.
Erschienen 1994
79 Seiten
ISBN: 978-3-88634-048-4
Seit dem ersten Golfkrieg der Jahre 1990–1991 führen die Vereinigten Staaten ununterbrochen Krieg. Die Ziele ihrer Interventionen im Nahen Osten, Zentralasien und Afrika und ihrer Konfrontation mit Russland und China verschleierten sie lange mithilfe von Schlagworten wie »Verteidigung der Menschenrechte« und »Krieg gegen den Terror«. In Wirklichkeit streben die USA nach der Weltherrschaft. Um ihrer wirtschaftlichen Schwäche und den extremen sozialen Spannungen im Innern entgegenzuwirken, riskiert die amerikanische herrschende Klasse einen Weltkrieg zwischen Atommächten.
Die Kriege, die 1912 und 1913 auf dem Balkan tobten, warfen ihre Schatten auf das 20. Jahrhundert. Der damals 33-jährige Revolutionär Leo Trotzki lebte im Wiener Exil und bereiste den Balkan als Korrespondent einer sozialistischen Kiewer Zeitung. Seine Berichte, die in diesem Band gesammelt sind, verbinden eine hervorragende Beobachtungsgabe mit einem tiefen Einblick in die gesellschaftlichen und politischen Ursachen des Geschehens.
Im Jahr 2015 entfachten Medien und Politik einen Sturm gegen Studierende der Berliner Humboldt-Universität und die International Youth and Students for Social Equality, weil sie die rechten Positionen der Professoren Herfried Münkler und Jörg Baberowski kritisierten. Dieses Buch geht auf die Hintergründe dieser Auseinandersetzung ein und weist minutiös nach, wie Münkler und Baberowski für eine aggressive deutsche Großmachtpolitik und die Verharmlosung deutscher Verbrechen in beiden Weltkriegen eintreten.