Das Ende der DDR
In diesen Tagen jähren sich die Ereignisse, die zur Auflösung der DDR führten, zum dreißigsten Mal. Diese Ereignisse sind heute so wenig verstanden wie damals.
Eine politische Autopsie
Die Dokumente, die in diesem Buch gesammelt sind, entstanden im Feuer der Ereignisse – von den Massendemonstrationen in der DDR 1989 bis zur Wiedervereinigung im Herbst 1990. Es sind Leitartikel, Kommentare, programmatische Erklärungen und Reportagen aus der Neuen Arbeiterpresse, der Zeitung des Bunds Sozialistischer Arbeiter, der deutschen Sektion der Vierten Internationale und Vorläufer der Sozialistischen Gleichheitspartei. Diese Sammlung ergibt eine detaillierte Autopsie des Zusammenbruchs der DDR – seiner historischen Ursachen, seiner internationalen Hintergründe, der handelnden politischen Parteien und Tendenzen, gesellschaftlichen Klassen, Schichten und Personen und der aufeinander prallenden Interessen. Eingeleitet wird der Band mit einem ausführlichen Vorwort von Peter Schwarz über die Rolle des Stalinismus in Deutschland.
Erschienen 1992
506 Seiten
ISBN: 978-3-88634-054-5
E-Book-Formate: PDF, ePUB und MOBI
War die DDR eine Alternative zum Kapitalismus? Hat dort der Sozialismus geherrscht, wie die SED in der Vergangenheit behauptete? Der Autor belegt, dass die Wurzeln und Traditionen des DDR-Staats in der Unterdrückung der marxistischen Bewegung durch den Stalinismus liegen und zeigt seine programmatische Grundlage im Nationalismus auf.
In diesen Tagen jähren sich die Ereignisse, die zur Auflösung der DDR führten, zum dreißigsten Mal. Diese Ereignisse sind heute so wenig verstanden wie damals.
Ulrich Rippert, der Vorsitzende der Sozialistischen Gleichheitspartei (SGP) spricht zum Jahrestag des Mauerfalls über die Krise des Kapitalismus, die Rückkehr des Faschismus und die Bedeutung der trotzkistischen Perspektive in Stuttgart.
Entgegen der offiziellen Mythen ging die Initiative zur Einführung des Kapitalismus in der Sowjetunion und der DDR von der herrschenden stalinistischen Bürokratie selbst aus.
Für die Arbeiterklasse waren die Folgen der kapitalistischen Restauration verheerend. Westliche Konzerne, Banken und Glücksritter fielen wie Aasgeier über das vergesellschaftete Eigentum her.